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đŻ Flipper-Ausstellung geschlossen: Das Flipper- und Arcademuseum in Seligenstadt muss wegen einer Dachsanierung pausieren
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đ Flipper-Quartett als UnterstĂŒtzung: Das liebevoll gestaltetes Kartenspiel mit 32 originalen GerĂ€ten aus der Sammlung hilft jetzt dem Verein â erhĂ€ltlich unter: make-rhein-main.de/shop
- Bekannt aus dem SeligenstÀdter Heimatblatt
Seligenstadt â Wer schon einmal durch die blinkenden Reihen des Flipper- und Arcademuseums geschlendert ist, weiĂ: Hier gehtâs nicht nur um alte Technik, sondern um echte Spielkultur. Doch momentan ist alles anders. Das Museum bleibt geschlossen â das Dach muss dringend saniert werden. Die Ausstellung ist vorerst verstummt.
Quartett statt Kugel â Das Flipper-Kartenspiel hilft
Damit die Pause des Museums nicht zur Endstation wird, gibtâs jetzt eine charmante Rettungsaktion: Das Flipper-Quartett aus Seligenstadt ist zurĂŒck! Es zeigt 32 originale Flipperautomaten aus der Sammlung â alle wurden vor Ort fotografiert und liebevoll in Spielkarten verwandelt.
Nur rund 100 StĂŒck wurden gedruckt. Der Erlös geht direkt an den TrĂ€gerverein des Museums â ein einfaches, analoges StĂŒck Kultur, das jetzt hilft, digitale TrĂ€ume zu bewahren.
Die ersten Bestellungen sind schon unterwegs!
đ VORBESTELLUNG! Das sind die Flipper aus Seligenstadt – Hilf dem Museum
Die Erfindung des Daddelns
Flipper sind ein sehr interessanter Teil der Gaming-Geschichte: Die Erfindung des Daddelns, das heute noch viele Gamer lieben. Weil nicht
jeder fĂŒr einen Pinball Platz hatte, wurde fast immer in der Ăffentlichkeit gespielt. Die Idee war, mit einem GeldstĂŒck möglichst
lange Spaà zu haben. Schnell wurden die Pinballs auch zu MarkentrÀgern.
Flipper im Exil â aber gut verpackt
Ein Anblick, der Flipperfreunden das Herz bricht: Keine Lichter, keine Sounds, keine Kugel in Sicht. Die ĂŒber Jahrzehnte gewachsene Sammlung von Dutzenden historischer Flipperautomaten wurde komplett ausgelagert. Viele freiwillige Helfer*innen haben in mehrtĂ€gigen EinsĂ€tzen alle GerĂ€te sicher ins neue Lager gebracht â per LKW, mit viel Muskelkraft und noch mehr Herzblut.
Die ersten Konsolen â mit MĂŒnzeinwurf
Flipper sind mehr als nur Nostalgie: Sie waren die VorlĂ€ufer moderner Gaming-Kultur. Lange bevor es Konsolen fĂŒrs Wohnzimmer gab, standen sie in Kneipen, CafĂ©s und Spielhallen. Ihr Prinzip? Maximales SpielvergnĂŒgen pro Geldeinwurf. Klassiker wie der Addams Family, Twilight Zone oder der letzte groĂe Star â der Star Wars Flipper â haben ganze Generationen geprĂ€gt.
Doch mit dem Siegeszug der Heimkonsolen in den 90ern begann der langsame RĂŒckzug der Flipper aus dem öffentlichen Raum. Nur noch wenige Spezialfirmen wie Stern Pinball produzieren heute neue GerĂ€te â meist fĂŒr Sammler und Hardcore-Fans.
Nicht nur Spiel â auch Info und Deko
Das Quartett ist nicht nur ein Spiel fĂŒr Nerds: Bei Turnieren wird es als Los-Tool fĂŒr Gegner genutzt, manche Besucher kleben ihre Karte sogar direkt an den passenden Flipper im Museum â als persönliche Note und kleines Schild.
Alle GerĂ€te sind mit wichtigen Kategorien versehen: Baujahr, Produktionsmenge, Ballanzahl, SpielspaĂ und Flipperfinger-Anzahl. Auf den Schwierigkeitsgrad wurde bewusst verzichtet â denn der sorgt selbst unter Flipper-Profis gern mal fĂŒr Diskussionen.
Flipper made in Chicago â und ein paar Exoten
Was viele nicht wissen: Der GroĂteil der Flipper stammt aus Chicago. Firmen wie Bally (1932), Williams (1943) oder Gottlieb (1927) prĂ€gten die goldene Ăra. Auch heute sitzt mit Stern Pinball der weltweit gröĂte Flipperhersteller noch im GroĂraum Chicago â genauer gesagt in Elk Grove Village.
In Europa waren vor allem Zaccaria (Italien) und NSM Löwen (Deutschland) aktiv â letztere vor allem fĂŒr andere Automaten bekannt.
Fazit: Jetzt ist Teamplay gefragt
Die Flipper ruhen â aber ihre Fans nicht. Wer das Museum unterstĂŒtzen will, kann mit dem Kauf eines Flipper-Quartetts ein StĂŒck Spielgeschichte bewahren. Vielleicht ist das Kartenspiel auch die perfekte Einladung, spĂ€ter mal selbst einen echten Flipper auszuprobieren.
Denn eines bleibt sicher: Diese Maschinen sind mehr als GerÀte. Sie sind Teil der Kultur.
Und Seligenstadt bleibt ihr Zuhause.
đ Kraftakt fĂŒr den Erhalt des Flipper-Museums – Ehrenamt im Einsatz
đ€ Robots, đĄ Sensoren, đ§ Waffeln – Die Austeller der 10. MAKE (Teil 1)
